"Vom Regen unter Umgehung der Traufe direkt in die Sch.....",  so beschreiben zuweilen unsere nördlichen Nachbarn einen besonders schief gelaufenen Sachverhalt. Hierzulande war es astreiner Bschiss, was mir die Behörden willkürlich, unter Umgehung von Gesetz,  Vertrauensschutz und Anstand, angetan hatten.

In einer eher kritischen Zeitschrift gelesen: aufschlussreiche Info über altersmässige Härte- bzw. Grenzfälle. 

Das war exakt die Information, die ich Jahre zuvor von den Versicherern nicht erhalten hatte. An die Pforte des RAV Wetzikon hätte ein Plakat in A2-Format gehört: 

HABEN SIE FRAGEN?

FRAGEN SIE SALDO,

BEVOR SIE RAV BETRETEN!!!

Eine Antwort auf den Brief [D#130] vom 25.8.2016 hatte wie gewohnt auf sich warten lassen. Telefonisch nachforschend, informierte mich Syna Wetzikon, die Sache sei in Arbeit.

An diesem Tag riss mein Geduldsfaden. Meinen Anruf bei Kasse Syna Wetzikon nahm Frau F. entgegen. Nein, Leiterin Frau N. arbeite nicht mehr da; und nein, eine Nachfolgerin sei nicht bestimmt; die Zahlstelle werde von Herrn Bee [CEO] von Olten aus geführt. Wegen meines Briefes müsse ich mich an die interne Rechtsabteilung, jawohl, an Frau Guhl in Olten wenden...

Gesagt, getan; Frau Guhl nahm jedoch nicht ab, und so bat ich die Zentrale um eine Verbindung mit CEO Bee, die problemlos zustande kam. Eine knappe halbe Stunde palaverten Herr Bee und ich im Kreis herum. Daraus ein kurzer Auszug hier:

"Fast zu 99 Prozent bis 99 Komma 9-9 Prozent...". Klare Gewissheit tönte anders, als wenn Herr Bee am Telefon beteuerte, Fehler lägen fast sicher nicht vor, wirklich! Seine Zweifel an Ehr- und Redlichkeit von Kassenjuristin Guhl waren nicht zu überhören und berechtigt; Ein Lügendetektor würde bis zum Anschlag ausschlagen. Ein CEO kannte jedoch Prioritäten. Zudem hatte Herr Bee Gewissheit, dass nie jemand nachprüfen würde. 

Mit einem kurzen Begleitschreiben ("Verfügung" vom 29. November) versandt am 1. Dezember erhielt ich vom Sozialversicherungsgericht Winterthur eine Kopie der Beschwerdeantwort von Syna an das Gericht: 

Dass Frau Guhl auf eine Stellungnahme gegenüber dem Gericht verzichtete, passte total unter ihr Markenzeichen Hinterlistigkeit. Sie kannte ihre überlasteten und überforderten Gerichtsschreib-Pappenheimer und wusste, dass nie nachgehakt wurde. Gleichwohl stand ihr Einspracheentscheid D#054 auf wackligen Füssen.